this is nuts!

 

an und für sich blabla und non-blabla, eine coronoia haha

und eine verschwörungstheorie

(von den russ’n implantiert, ein virus aus der trollfabrik …)

amerika schon an vierter stelle, bald america first, jungs!

sagte der präsident, >feststeht, die chinesen warn’s<.

 

regnerische fische und ganz bestimmt’n requiem barbeinig

unwissend leute töten zum glockengeläut chronisch coronär

beim luftschein samt lichtschrei’n ausgehbeschränkung,

>jetzt aber mal fein zu hause, zwei wochen quarantäne<,

sagst du mir ins ohrwerk

am ende vom lied ist noch laternenlied im tubus!

es ist niemand.

 

eh!

hust’ mir nicht in den krag’n!

hey, ist noch etwas frühling im beuschel?

finger weg!

 

die gosche spitzt sich mit ansteckenden antworten vertropft sich ein tröpfel fragen

und voll verregnerisch kalibriert und zelebriert sich so kreuzklein & K.O.-fein

einen halben schwan weiter tunkt die birne ihr leben ein einkommafuffzichmeterwitz

so muss es (nicht) sein im jahrfünft des taubendrecks.

>es sterben ja eh bloß ältere multimorbide norditaliener<

 

zirkelschluss! topmeldung! trennwand! grenzschließung!

 

wir schlachten hier noch selbst, uns, o schreck und kein vergewaltigungstrakt

ist vor uns sicher, sind ja am ahmd bloß’n paar leichen von hier nach dort

weg zu schaffen. o dreck!

 

did we finish the fish?

 

fragt der gesundheitsminister hier wie überall regnet es

es regnet verordnungen, regiert regen von amts wegen

auf leeren wegen im totgesagten park regen fällt

uns rein in den kragen, schubidu, blut im juhu,

kindsschatten, huh! die party ist längst vorbei, liebes.

 

wir sind nur die demo

version einer fibrösen lunge,

worauf du einen tröpfeln kannst,

ein letztes f-wort, my little hamster,

bevor’s dann richtig italisch wird

hier mit dem abtransport.

 

>eine pandemie macht noch keinen sommer<, sachste,

haha, iss witzisch, bzw. war gestern witzisch,

>was hilft gegen gruppengrippe?<

 

schmierinfektöses mundwerk?

augenmerk?

finger weg!

holy krepp!

 

in der blase spelzige seel’n, im schritt haarfein verfilterte väter. alte kerle

über achtzich. risikogruppengeschwalle. behördengefuddel.

wer wird denn gleich an ’ner

gemeinen grippe

kreppieren?

 

 

haste noch desinfektionsmittel? gesichtsmasken? helfen nix!

schutzkleidung … ich sach schutzkleidung!! alles verhökert bei ebay.

genialer geschäftssinn.

 

meine beerdigung dann demnächst ohne leute, kränze, lilien, rosen, gerbera.

kommst du?

wie willst du da trauern, das hätten wir uns anders,

gestern noch war doch alles, und warum haben sie nicht,

und warum muss alles desinfiziert

und warum?

 

sie wollen deinen süßen

arsch vor dir selber retten

auch ohne klopapier

 

>am liebsten würd ich mich jetzt gleich infiziern

dann hätt ichs hinter mir, jetz‘ wo noch kapazität iss<

 

einen halben schwarm weiter tut sich was, zirkuläre diskursverrichtung,

abregnende reagierende eine halbe scham weiter für die nixen

und weißwestenflosser. entscheider regeln untergangs staatliche blockaden.

angstaffine nah am abstrich inner kurve gerippt!

 

schluck!

 

lackierte bande! jetzt ist niederknieende!

 

o holy privacy

und daheim ist es immer noch am newsticker

hohe bußgelder, schatz!

 

mit gutem vorsatz voraus, abschleißend, endwärts den enten zuprosten, zurauchen

zur wörterbildungsmaßnahme, die dunkelziffer beim infektions-drive-thru

wesentlich höher als angstgegeben bei der coronaparty

größere menschenansammlungen mit strafandrohung

keine panik keine panik keine panik keine panik

 

’s läuft!

 

schließung von gaststätten und untersagten versammlungen

eine sache der kommunen

von mehr als fünf

to flatten the                                    what?

 

ab jetzt extraserien, netflix und die öffentlichen, denen die denke auf den kopf fällt du

blauer postkartenplanet, kein schöner bayern weit und breit; frankly,

selfie mit virus ey, supa, wie war das mit der demokratie?

morgen also ab ins sperrgebiet, hast’s im kast’n schon drin du

so endgeil im kabel die ausgangssperre und das öffentliche leben

deine zart gerüffelten bürger kommen zum erliegen, comfortably numb,

bauchlage. hochgelagerte beine.

 

kein witz!

 

und ansonsten in der lombardei ist alles mittelmeer: zart geriffelte wellen überm

plastikbauch, jawohl, o, o, oxymoron, ein paar kinder könnten wir doch, ein paar

flüchtige von lesbos, all die gestrandeten umgekehrten heimatlosen. und du?

schenkst dir grad nen sechsten cappucino ein und skypst

mit deinen sieben exponentiellen freunden?

 

bravo!

 

schreibst fehlüber am beschlagnahmten rest. ich hab hunger und kein geld.

wir können auch idylle im hohen vernetzungsgrad, jetzt von zuhause aus,

#wirbleibenzuhause #wirdauchbessersein #wirkönnenunseremietenichtzahlen

#wirhabenkeinzuhause #wirsindobdachlos #wirsindflüchtigeohneheimat

das macht abendliche abscheulichkeit im luftbild. der konvoi

der italienischen armee aus bergamo

transportiert

die leichen der verstorbenen

zum friedhof von ferrara

wo sie eingeäschert werden

 

>gehst du noch mit’m hund raus nachher?<

>ach, nö. geh lieber jogg’n.<

 

nördlich von nirgendwo mit nachfolgendem tête-à-tête

viele mild oder symptomlos verlaufende fälle

werden nicht erfasst als strafanzeige

 

ich hab hunger und kein geld.

ich hab kein’ hunger.

ham wir noch kartoffeln?

ham wir noch worte?

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